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An die RehaB Basel, erstmals gesendet am 11. Dezember 2016, Basel

Guten Tag!  Zwei Stiftungen helfen finanziell der RehaB Basel, aber Wie ist die Situation für freiwillige die sich persönlich vor Ort einsetzen wollen. Wie kann man in Kontakt mit ihnen kommen, wenn man nicht oder nicht mehr einen Patienten besucht und keinen Menschen persönlich kennt.

Ich war vor dreieinhalb Jahren Patient bei ihnen. Ich hatte einen Hirnschlag. Ich konnte nicht mehr sprechen, und ich bin von geburt an blind. Meine Freunde und meine Angehörigen haben mich besucht, aber sie sind Berufstätig. Da habe ich gemerkt, was alleinsein heisst. Wenn ich Augen gehabt hätte, dann hätte ich viel mehr Möglichkeiten gehabt zum Beispiel mit dem elektrischen Rollstuhl die Gegend zu erkunden und anderes zu machen, was mir jetzt nichtmehr möglich war. Es ist ja klar, dass sie nicht noch mehr Aufgaben bewältigen können, schon verstehen ohne sich verständlich zu machen, ist eigentlich zu viel, denn man muss ja weiter!

Es ist vielleicht selten, dass sie einen Patienten haben, der so 'hilflos' ist wie ich mich damals gefühlt habe, aber ich bin überzeugt, dass es immer wieder vorkommt! Darum meine Bitte: Warum nicht auch freiwillige in die RehaB integrieren wie man das zum Beispiel im Sport oder in der Jugendarbeit macht? Jedenfalls bin ich auf keine Seite (RehaB) gestossen, wo das drauf ist. Es wäre doch dringend nötig, dass da etwas passieren würde! Informieren sie mich, was da geplant oder nicht geplant ist! - Ganz liebe Grüsse, Martin Näf